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Pilze

Septoria

Der Pilz Septoria cyclaminis verursacht Blattflecken, die auf der Unterseite der Blätter erscheinen. Dieser Befall kann mit dem von Phyllosticta cyclaminis verwechselt werden.

Obwohl diese Krankheit keine wesentlichen Schäden in der Cyclamenkultur verursacht, erfolgt eine Ausbreitung unter mildfeuchten klimatischen Bedingungen sehr schnell.

> Septoria Cyclaminis: Verursacher der Blattfleckenkrankheit

Die Septoria gehören zu den Pilzen aus der Familie der Phomaceae, der Ordnung des Phomales, der Klasse der Adelomycetes (Deuteromycetes), als verborgenes Mycelgeflecht. Die Vermehrung erfolgt geschlechtslos und verursacht die Produktion von Konidien, Sporen, die sich durch das Austreiben von spezielle fadenartige Pilzmycelen fortpflanzen.

Septoria Arten verursachen an zahlreichen Wirtspflanzen die Blattfleckenkrankheit an der Blattoberfläche. Septoria cyclaminis verursacht die Blattfleckenkrankheit von Cyclamen. Unter feuchten Raumbedingungen, nach starker Bewässerung und milden Temperaturen tritt diese Krankheit auf. Sie verursacht keine wesentliche Schäden in der Cyclamenkultur.

> Beobachtete Symptome

Im Allgemeinen werden die Symptome ab Juli beobachtet. Sie sind relativ identisch zu denen, die durch einen anderen krankheitserregenden Pilz bei Pflanzen, Phyllosticta cyclaminis verursacht werden.

Nach Keimung der Sporen, dringt das erzeugte Mycel durch die an der unteren Seite der Blätter befindenden Stomata (Blattöffnungen) in die Pflanze hin. Dann verbreitet es sich innerhalb der Zellräume.

Die Symptome erscheinen ca. 10 bis 16 Tage nach der Ansteckung.

Braun-gelbliche bis rötliche Flecken erscheinen auf der Blattfläche. Diese rundlichen bis eckigen Flecken richten sich nach den Blattrippen. Wenn sie zahlreich auftreten, trocknet das Blatt aus. In der zweiten Phase bilden sich in der Blattmitte kleine schwarze dicke Punkte. Es handelt sich tatsächlich um die Fruchtbildung des Pilzes, aus welcher die ansteckenden Sporen herausschlüpfen werden. Flecken können ebenfalls am Blattstiel auftreten; auch die Knollen können betroffen werden (braune ölige Flecken).

Die Entwicklung des Pilzes wird von mildem und feuchtem Klima unterstützt.

> Die Verbreitung des Pilzes

Bei feuchtem Wetter schlüpfen die Sporen aus dem Fruchtkörper heraus. Ihre Ausbreitung findet über Wasser, Werkzeuge, Kleidung und Insekten statt. Es handelt sich um eine Herdkrankheit, die sich sehr schnell verbreitet.

Der Pilz überlebt als Fruchtkörper in den Pflanzenresten. Die Ansteckungsart kann unterirdisch oder über den Wind stattfinden.

Unter günstigen Bedingungen (Sprühbewässerung, Wassertropfen auf den Blättern), keimen die Sporen innerhalb von ca. 20 Stunden, bei einer Temperatur von 18°C. Für die Keimung ist eine Dauer von mindestens 12 Stunden notwendig. Bewässerung während ca. 30 Stunden führt zu einer starken Ansteckung.

> Bekämpfung durch Kulturmethoden

Es soll nicht vergessen werden, dass Feuchtigkeit die Entwicklung von Septoria fördert und daß die optimalen Entwicklungstemperaturen zwischen 20 bis 27°C liegen. Für die Cyclamenkultur im Gewächshaus bedeutet dies, dass hier für Septoria cyclaminis optimale Bedingungen herrschen.

Bei der Bewässerung ist es zu vermeiden die unteren Blätter naß zu spritzen. Die direkte Bewässerung am Fuß der Pflanze (Unterbodenbewässerung) wird der Beregnung vorgezogen.

 

Weitere Empfehlung: 

- befallene Blätter und Kultur- Pflanzenreste heraus reißen und verbrennen.

> Chemische Bekämpfung

Unter den zwei Verursachern der Blattfleckenkrankheit bei Cyclamen kann nicht eindeutig festgestellt werden, welche davon tatsächlich für die Krankheit verantwortlich ist. Obwohl diese zwei Blattfleckenkrankheitserreger nicht derselben Familie angehören, werden für ihre Bekämpfung die gleichen Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Um das Auftreten einer Resistenzbildung zu vermeiden, sollen die Wirkstoffe variiert werden.

 

Die ständige Entwicklung der Regelungen und der Zulassungen der Behandlungsmitteln, sowie dessen nationalen Unterschiede erlauben nicht den aktuellen Zulassungsstand zu berücksichtigen. Jeder Produzent muss sich deshalb bei dem zustandigen Pflanzenschutzamt informieren und die letzten Auflagen des Pflanzenschutzgesetzes zu beachten. Um die Wirkung des Wirkstoffes (Dosis) sowie die Kulturreaktion zu prüfen, (Phytotoxizität), wird empfohlen, eine vorherige Testanwendung an einem Pflanzenmuster durchzuführen.



Hinweis

In diesem Dokument werden Sie die Beschreibung von Kulturmethoden, die im Bereich der Cyclamenkultur im S.C.E.A. de Montourey (Fréjus / Frankreich) erprobt wurden. Diese Methoden basieren auf eigenen Erfahrungswerte sowie auf die Kenntnisse und die Verwendung von den als Referenz angegebenen Büchern.   Diese unter unseren klimatischen Bedingungen gewonnene Erfahrung in der Cyclamenkultur kann unter anderen Bedingungen einige Anpassungen notwendig machen, da natürliche Ereignisse die erhofften Ergebnisse vernichten können, wenn die Methodologie nicht genau befolgt wurde.   Wir weisen daraufhin, dass diese Hinweise und Anleitungen nur als Empfehlungen gelten und keine Erfolgsgarantie sind. Es wird empfohlen, vorherige Tests durchzuführen.

 

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