Cyclamen Züchtung F1-Hybriden Youtube Instagram Facebook «Collection nationale»

Medien

Profi-Gärtner | Krankheitenblätter | Pilze | Oïdium cyclaminis / Echter Mehltau

Pilze

Oïdium cyclaminis / Echter Mehltau

Oidium cyclaminis (Echter Mehltau) befällt die Blüten von Cyclamen.

Die Sporen des Echten Mehltaus verbreiten sich durch Luftzug und verursachen einen grauweißen, mehligen Belag. Die Blütenblätter verfärben sich und welken.

Obwohl der Echte Mehltau selten auftritt, können bei feucht warmen Wetter (Oktober/November) starke Blütenschäden auftreten.

Eine chemische Bekämpfung ist wirksam.

> Einleitung

Der Echte Mehltau gehört zu der Klasse der Ascomyceten. Es handelt sich um einen Pilz mit geteiltem Myzel, die Ascosporen (Schlauchpilze)in geschlechtlicher Fortpflanzung produzieren. Mehltau gehört zu Familie der Erysiphaceae.

Oidium cyclaminis befällt die Cyclamenblüten. Ausser einigen Blütenpflanzen, sind praktisch ausschließlich Cyclamen Wirtspflanzen dieses Pilzes. Es scheint, dass er nur die Blüten angreift.

> Ansteckungsbedingungen und beobachtete Symptome.

DieOidium-Angriffe finden fast ausschließlich auf der Oberfläch statt. Das Myzel dringt nicht direkt in das Gewebe ein.

Sporen werden hauptsächlich durch Lufbewegungen fortgetragen und treten so in Kontakt mit der Blüte. Die Spore keimt auch bei unterschiedlichen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, auch wenn diese niedrig und ungünstig sind, und bildet einen grauweißen, mehligen Rasen Belag. Die optimale Entwicklungstemperatur des Myzels liegt bei ca. 25°C., durch niedrige Temperaturen wird diese gehemmt und durch höhere zerstört.

Oidium braucht kein Wasser für seine Entwicklung. Im Wasser verlieren die Sporen schnell ihre Keimfähigkeit. Feucht warme Luft begünstigt einen Befall. Risikomonate liegen zwischen April und November.

 

Das Myzel wächst schnell. Die kleinen Flecken sind zuerst nur einige Millimeter groß, dann wachsen sie, werden filzig, mehlig und grauweiß. Der Belag kann gut mit dem Finger abgewischt werden. Der Belag wird durch die Keimung der Sporen des Pilzes erzeugt. Einer infizierte Pflanze bildet innerhalb 5 bis 7 Tagen selbst weitere Sporen. Sporen- und Keimbildung erreichen ihren Höhepunkt bei 21- 25 °C.

 

Das Myzel besitzt Haustorien (Saugorgane). Diese durchstoßen die Oberhaut und dringen in die Zellen der Blüten. Die angegriffenen Zellen sterben ab und die Blütenblätter verwelken.

> Die Verbreitung

Die Konidien (Sporen der geschlechtslosen Fortpflanzung) sind klein, leicht und werden einfach mit dem Wind fortgetragen. Sie können in die Gewächshäuser durch die Öffnungen der Lüftungsklappen oder ganz einfach durch Türen eindringen. Sie bleiben über ca. 30 Tage lebensfähig. Austrocknung ist für sie schädlich. Befallene Pflanzen bilden eine wesentliche Ansteckungsquelle innerhalb des Gewächshauses.

> Vorbeugende Bekämpfung

Prophylaktische Maßnahmen sind wenig wirksam, da Sporen sehr einfach (ohne Wasser) und auch unter ungünstigen Bedingungen keimen können. Die für die Pilzentwicklung günstigen Temperatur- und Feuchtikeitsschwankungen sind einzuschränken.

> Chemische Bekämpfung

Die ständige Entwicklung der Regelungen und der Zulassungen der Behandlungsmitteln, sowie dessen nationalen Unterschiede erlauben nicht den aktuellen Zulassungsstand zu berücksichtigen. Jeder Produzent muss sich deshalb bei dem zustandigen Pflanzenschutzamt informieren und die letzten Auflagen des Pflanzenschutzgesetzes zu beachten. Um die Wirkung des Wirkstoffes (Dosis) sowie die Kulturreaktion zu prüfen, (Phytotoxizität), wird empfohlen, eine vorherige Testanwendung an einem Pflanzenmuster durchzuführen.



Hinweis

In diesem Dokument werden Sie die Beschreibung von Kulturmethoden, die im Bereich der Cyclamenkultur im S.C.E.A. de Montourey (Fréjus / Frankreich) erprobt wurden. Diese Methoden basieren auf eigenen Erfahrungswerte sowie auf die Kenntnisse und die Verwendung von den als Referenz angegebenen Büchern.   Diese unter unseren klimatischen Bedingungen gewonnene Erfahrung in der Cyclamenkultur kann unter anderen Bedingungen einige Anpassungen notwendig machen, da natürliche Ereignisse die erhofften Ergebnisse vernichten können, wenn die Methodologie nicht genau befolgt wurde.   Wir weisen daraufhin, dass diese Hinweise und Anleitungen nur als Empfehlungen gelten und keine Erfolgsgarantie sind. Es wird empfohlen, vorherige Tests durchzuführen.

 

Pilze :

S.A.S Morel Diffusion

2565, rue de Montourey
83600 Fréjus - France

International : +33 (0)4 94 19 73 04
Tel : + 33 (0)4 94 19 73 00
Fax : +33 (0)4 94 19 73 19

Contactez notre <br />Responsable technique
Kontaktieren Sie
unseren Techniker