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Kulturanleitung

Aussaat

Für eine Blütezeit im September / Oktober wird im Januar / Februar gesät. Es kann jedoch über das ganze Jahr hindurch gesät werden.

Die Aussaat wird in Saatkisten aus leichtem Polystyrol (Zellenplatten) vorgenommen. Diese enthalten Zellen für Miniballen von 2 cm Durchmesser, Die Miniballen bestehen aus einem luftigen Substrat aus Weißtorf, der mit 500 g PG Mix / N:P:K/ m3 angereichert ist.

Die Qualität des Decksubstrates ist sehr wichtig, um eine gute Öffnung der Samenschalen zu ermöglichen. 

Nachdem die Samen getränkt worden sind werden die Saatkisten für 20 Tage in eine Keimkammer bei 18°C gestellt.

Die Akklimatisierung im Gewächshaus bei 18 ° bis 20°C ist ein entscheidender Zeitraum für ein erfolgreiches Aufgehen. Mehrere Tauchbäder sind notwendig, um die Samenschalen aufzuweichen. 

7 Wochen nach der Aussaat findet die Düngungsbewässerung (flüssige Düngung) mit einer Mischung von 1-0.7-2 bei einem EC-Wert von 0.8 mS/cm (Konzentration: 0,45 g/L) statt.

 

> Einleitung

Im Allgemeinen werden Cyclamen aus Samen vermehrt. Vor der Lagerung wird der Samen nicht behandelt. Bei Bedarf kann vor der Aussaat evtl. mit Sodium Hypochloridevorbehandelt werden.

> Aussaattermin

Der Gärtner kann den Aussaattermin frei wählen. Der Zeitpunkt wird je nach gewünschtem Blühtermin festgelegt. Die Aussaat ist über das gesamte Jahr hinweg möglich.

> Kulturplanung

 

 

> Aussaatmaterial

  • Verwendung von Aussaatmaschinen/ oder Aussaatstraßen ( Löcher: 1mm Ø)
  • Verwendung von Aussaatkisten, Fabrikat Synprodo, 16 mm x 30 mm. Diese kleine Kisten verfügen über einen unteren Aufsatz, um eine bessere Belüftung zu erreichen.

Eine Zelle von 2 cm Ø ist für die Aussaat geeignet. Dieser Durchmesser soll mit der Größe der Pikierzelle kompatibel sein (Schwierigkeiten beim pikieren).

> Substrat (Erde und Grunddüngung)

Das EGO Substrat für die Aussaat enthält folgende Stoffe beinhalten:

  • 95 % gesiebter Weiß-Torf
  • 10 % feiner Kies, Typ: Islandsand
  • 500 g Grunddünger P.G.Mix (12:14:24) / m3 Substrat
  • pH 5.6 – 5.8

 

Zur biologischen Bekämpfung von Cyclamenwelke (Fusarium oxysporum f.sp. cyclaminis), wird dem Aussaat-Substrat Apathogenes Fusarium , und zwar 200 g Fusaclean/m3 Substrat oder 1Kg Biofox/m3, beigefügt.

Es wird empfohlen, das Saatgut abzudecken, um die Entwicklung von Penicilium zu vermeiden.

 

Als Abdeck-Substrat kann u.a. das Spezial-Aussaat Substrat (Nr 080) der Firma Klasman mit 500 g P.G.Mix (12:14: 24) /m3 Substrat als Grunddünger verwendet werden.

Dieses Abdeck-Substrat besteht aus Torf, welcher Kleinstteile (0 bis 5 mm Ø) enthält und relativ frei ist von Staubpartikeln sowie feineren Stoffen.

Samenschalen haften besser im Boden bei Verwendung von Abdeck-Substrat, welches das Wachstum des Keimblattes nicht beeinflusst. In Testreihen wurde festgestellt, dass unter Verwendung eines guten Decksubstrates sich die Anzahl von gut entwickelten Pflanzen um 10 % erhöht.

 

Vermiculite ist eine weitere Abdeckmöglichkeit. Bei dessen Verwendung müssen jedoch während der Akklimatisierung im Gewächshaus die Sprühvorgänge vermehrt durchgeführt werden, um eine genügende und anhaltende Feuchtigkeit zu sichern.

> Aussaatmethode

Anfangs ist das Aussaat-Substrat in den Zellen leicht angedrückt. Danach wird es oberflächlich angedrückt um eine Mulde zu bilden. Dies sichert die richtige Zentrierung des Saatgutes in den Zellen.

Die Saat wird dann mit 0,5 cm Abdeck-Substrat bedeckt. Dafür wird ein Sieb verwendet.

Nach erfolgter Aussaat sind mehrere Gießvorgänge mit Wasser notwendig, um das Substrat feucht zu halten.

> Keimung

Die Keimung findet in Klimakammern, in völliger Dunkelheit und bei einer optimalen Temperatur von 18°C, mit einer Luftfeuchtigkeit von 90% statt. Es ist unbedingt notwendig, die Aussaattemperatur und die Luftfeuchtigkeit konstant zu halten. Um einen Luftfeuchtigkeitsabfall zu vermeiden, werden die kleinen Kisten mit Verpackungsfolien abgedeckt.

Die Keimung findet innerhalb von ca. 20 Tagen statt. Die durchschnittliche Keimrate liegt bei 85 % und kann ebenso 100 % erreichen.

 

Die Kisten werden anschließend ins Gewächshaus gebracht.

> Gewächshausunterbringung und Abdeckung

Im Gewächshaus werden die Kisten auf Gittertische gestellt bevor die Keime deutlich sichtbar werden. Um einen Verlust der relativen Feuchtigkeit zu vermeiden, werden diese Gittertische vorher mit einem Agryl P 17 Flies abgedeckt.

Die Gewächshaustemperatur ist dann leicht höher als diejenige, die in der Klimakammer herrscht: d. h. ca. 18° - 20°C.

Direkt nach ihrem Eintreffen im Gewächshaus werden die Kisten begossen (nicht zu viel, um das Auftreten von Fäulnis durch Phytium oder Botrytis zu vermeiden).

 

Es werden zwei Arten von Flies-Geweben verwendet:

  • die erste Art ist ein Typ Agryl P17, das direkt die Keimlinge bedeckt und durch Wassersprühungen ständig feucht gehalten wird.
  • die zweite Gewebe besteht aus Aluminium, welches über den Typ Agryl P17 gelegt wird. Aluminium verhindert die Entwicklung von Wärme. 25 % der Gewebefläche sind perforiert, so dass die Belüftung der Keimlinge gesichert ist (Ausführung: 3 Streifen Aluminium, 1 heller luftiger Streifen). Dieses Gewebe wird während ca. 10 Tagen verwendet. Da die Keimung des Saatgutes nicht zu gleicher Zeit stattfindet, keimen einige Keimlinge schneller als andere, was Probleme beim Pikieren bedeutet. Die Benutzung dieses Aluminiumgewebes schränkt die Lichtintensität auf ca. 5000 Lux ein, und vermeidet ein zu schnelles Wachstum. Diese geringe Lichtintensität reicht aber aus um bei den schneller wachsenden Pflanzen die Chlorophyllbildung anzuregen, lässt jedoch den später wachsenden Pflanzen Zeit, die selbe Wachstumsstufe zu erreichen.

 

Um unter dem ersten Gewebe einen Wasserfilm zu erhalten, muss mehrere Male am Tag ergiebig gesprüht werden. Dieses Sprühen darf nicht zu umfangreich sein, um das Auftreten von Botrytis zu vermeiden und darf nicht zu schwach sein, um das Schälen der Samen zu gewährleisten. Eine tägliche Kontrolle ist sehr wichtig.

> Düngungsbewässerung

Das Gießen der Pflanzen mit Nährlösung fängt 7 Wochen nach der Aussaat an. Das erste Gießen beginnt, wenn beide Gewebe abgezogen wurden. Die Konzentration der endgültigen Nährlösung liegt bei 0,45 g/L, in einer Mischung von 1: 0.7: 2, mit einer Leitfähigkeit (=EC) von 0,8 mS/cm.

 

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