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Die Scatella Fliege

Diese kleine Fliege wird oft mit der Trauermücke verwechselt, wobei ihr Körper gedrungener ist und die Flügel aufeinandergeklappt sind. Ihre Vermehrung erfolgt sehr schnell.

Obwohl sie sich nur von Pflanzenresten und von Moos ernährt, stellt sie eine Gefahr dar, weil sie Krankheitserreger, wie Fusarium übertragen kann.

In Anbetracht ihrer Fortbewegungsfähigkeit erweist sich die chemische Bekämpfung als schwierig. Sie ist während der Larvenphase am wirksamsten. 

> Die Scatella Fliege: Indirekter Cyclamenschädling

In den Gewächshäusern werden Cyclamenjungpflanzen von sehr kleinen Fliegenschwärmen überfallen. Verscheucht man diese mit einer Handbewegung, lassen sie sich in unmittelbarer Nähe auf anderen Pflanzen nieder.

 

Diese kleine Fliegen gehören zur Ordnung der Dipteren. Sie zeichnen sich durch große Fazettenaugen und einem Paar langer Flügel aus. Die Scatella sp. gehört zur Familie der Ephydridae und, anders als die Trauermücken (Bradysia, Sciara und Lycoriella), ist sie nicht direkt für Pflanzenschäden verantwortlich. Scatella stagnalis ist die am häufigsten in Gewächshäusern vertretene Art.

Die verschiedenen Arten sind morphologisch schwierig von einander zu unterscheiden. Das Risiko der Schäden ist schwer abzuschätzen.

Es ist erwiesen, dass Fliegen Populationen, ob sie nun für direkte Schäden auf Cyclamen, wie Bradysia, verantwortlich sind, oder nicht, hochwirksame Überträger von Krankheitserregern, wie Fusarium oxysporum, sind.

> Morphologische Eigenschaften

Die ausgewachsene Fliege ist dunkel, und 1.5 bis 2,2 mm lang. Die Flügel sind braun-schwarz mit kleinen, hellen gut sichtbaren Flecken.

Die Larven sind durchsichtige behaarte Maden mit Füßen. Die Puppe ist dunkelbraun.

 

Wasser ist für die Scatella sehr wichtig. Die Fliegen legen ihre Eier auf den durch grüne Algen kolonisierten Wasserflecken (Larvennahrung), wie z. B. Wasserlachen auf Betonwegen und -rinnen oder anderen Einrichtungen des Gewächshauses. Scatella und Sciarides Fliegen leben gemeinsam im Gewächshaus in unterschiedlichen ökologischen Nischen.

> Indirekte Schäden

Übertragung von Fusarium

Die Übertragungsfähigkeit von Scatella stagnalis von Fusarium oxysporum wurde 1993 auf Tomatenpflanzen (in diesem Fall Fusarium oxysporum f. sp. lycopersici) festgestellt. Die Larven von Scatella, die sich in der Nähe der Wurzel von Fusarium oxysporum infizierten Pflanzen entwickeln, können deren Konidien aufessen. Diese Konidien bleiben teilweise in der Speiseröhre, noch beim ausgewachsenen Insekt, aktiv. Fusarium überträgt sich weiter auf gesunde Pflanzen durch die Verbreitung von Exkrementen der ausgewachsenen Scatella Fliege.

Diese Exkremente mindern den ästhetischen Wert von Cyclamen.

> Bekämpfungsmethoden

Aufgrund ihrer Menge und enormer Beweglichkeit bleibt die Vernichtung von Scatella im Gewächshaus ein „relativ frommer Wunsch“. Um eine weitere Entwicklung der kontaminierten Pflanzen zu verhindern, die als Reservoir fungieren würden, müssen prophylaktische Maßnahmen getroffen werden.

Die Bekämpfung erfolgt in der Larvenphase durch Streuen chemischer Mittel, die mit der Kultur kompatibel sind.

 

Die ständige Entwicklung der Regelungen und der Zulassungen der Behandlungsmitteln, sowie dessen nationalen Unterschiede erlauben nicht den aktuellen Zulassungsstand zu berücksichtigen. Jeder Produzent muss sich deshalb bei dem zustandigen Pflanzenschutzamt informieren und die letzten Auflagen des Pflanzenschutzgesetzes zu beachten. Um die Wirkung des Wirkstoffes (Dosis) sowie die Kulturreaktion zu prüfen, (Phytotoxizität), wird empfohlen, eine vorherige Testanwendung an einem Pflanzenmuster durchzuführen.

> Mechanische Bekämpfung

Eine mechanische Bekämpfung kann mittels einer großen Bürste in der Breite des Tisches durchgeführt werden. Diese Bürste besteht aus einem Stiel mit einem verleimten Anti-Fliegenschirm. Auf den unteren Rändern werden Kordeln fixiert. Die Bewegung dieser Kordeln scheucht die Fliegen auf, die sich im Fluge auf den verleimten Schirm stürzen und daran kleben bleiben.



Hinweis

In diesem Dokument werden Sie die Beschreibung von Kulturmethoden, die im Bereich der Cyclamenkultur im S.C.E.A. de Montourey (Fréjus / Frankreich) erprobt wurden. Diese Methoden basieren auf eigenen Erfahrungswerte sowie auf die Kenntnisse und die Verwendung von den als Referenz angegebenen Büchern.   Diese unter unseren klimatischen Bedingungen gewonnene Erfahrung in der Cyclamenkultur kann unter anderen Bedingungen einige Anpassungen notwendig machen, da natürliche Ereignisse die erhofften Ergebnisse vernichten können, wenn die Methodologie nicht genau befolgt wurde.   Wir weisen daraufhin, dass diese Hinweise und Anleitungen nur als Empfehlungen gelten und keine Erfolgsgarantie sind. Es wird empfohlen, vorherige Tests durchzuführen.

 

Schmarotzer :

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